Interview mit Thomas Heldt, der Koordinator meines Freiwilligendienstes in ASF. Hier lächelt er vor seinem Büro-Regal. Foto: Linn Husby
"Ich wünsche mir mehr Soziale Projekte"
Jetzt ist
der Sommer in Berlin da, und Freiwillige-Koordinator in ASF Thomas Held muss
somit nicht mehr warten. Im kalten Februar hat er mich erzählt von seinem Leben
und Arbeit mit Freiwillige, warum er Berlin so schrecklich im Winter findet und auch - ein bisschen von was er sich für den
nächsten Frühling wünscht.
Thomas, wie
ist das Leben als ein ASF Freiwilligenkoordinator,eigentlich?
Meistens sehr
aufregend, weil jedes Jahr kommen neue Leute –ja sehr unterschiedlichen
Leuten, mit sehr interessanten Biografien und Geschichten, und es ist immer
wieder ein spannendes Experiment diese Leute zusammen zu bringen und bei unsere
Partners unterzubringen zu schauen wie es läuft. Und dass ist etwas was mir selber auch immer wieder
verändert, die meinen blick verändert. Ich finde es ganz toll und es macht
viel spaß.
- Und
manchmal ist es auch stressig, gerade wenn es Konflikte gibt, oder Leute nicht
so glücklich werden. Aber meistens macht mir das sehr viel spaß.
Was ist
neues in deine Büro-Alltag Heute?
....nie also
neu ist, ich war letztes Jahr in ein Sabbatjahr, und bin in letzten Sommer
zurückgekehrt. Und habe bis ende letztes Jahres eine Vertretung gemacht für
eine Kollegin, und hab meinen alten Arbeitsbereich erst in Dezember wieder
-dann muss ich mich wieder rein finden an die Sachen verändert und so was.
Aber neu...
ich sage eher was ich verändern möchte.
Ja?
Ich würde
gerne in Deutschlandprogramm mehr Soziale Projekte finden, also wir haben ja
hier sehr viele in der historischen Arbeit und in Büros, sowie in Gedenkstätten
und Museum. Und ein Wunsch von mir ist dass wir mehr Sozialprojekte haben. Also
wir haben jetzt zum Beispiel den Jugendkeller in Lichterrade und wir hätten in
der Vergangenheit Projekte mit Menschen mit Behinderungen -die haben wir im
Moment leider nicht. Und so diesen Projektbereich würde ich gerne
weiterentwickeln und ausbauen.
Interessant aber entschuldige..., ich habe vergessen zu fragen: Wie geht es
dir zur Zeit, bist du gut drauf Heute?
Ja! (Lachen)
Also ich bin ein bisschen aufgeregt weil wir sind gerade in eine Fase wo wir
die neuen Freiwilligen Auswählen, die im September anfangen sollen, und sie
wählen auch uns aus, also es gibt auch ein Info- UND eine Auswahl Prozess.
Somit bin ich auch total gespänt ob wir die richtigen Leuten finden und gute
Leute, die dann...eh.. hoffentlich hier auch glücklich werden und andere Leuten
glücklich machen.
... neh,
sonst geht es mir sehr gut. Ich bin eigentlich eher ein Frühlings- und Sommer
Typ, und warte sehr auf den Frühling. Weil Berlin im Winter finde ich
schrecklich! Es ist immer grau und es regnet fruchtbar viel und so... Aber,
nein ich bin zufrieden.
Und ja! Ich
wünsche mir ein gutes Jahr. Also auch mit euch. Mit eurer Gruppe. Ich hoffe
dass es für alle Seiten gut und fruchtbar wird.
Warum machst
du diese Arbeit eigentlich?
Weil ich
glaube, es eine gute Idee ist, dass Leute nach Deutschland kommen und uns hier in Deutschland auch kennen
lernen, und uns in Deutschland auch etwas mitbringen aus ihren Ländern von
ihren art und weise... und von ihre Vorstellungen. Ich glaube dass....
Aber, warum
möchtest genau du diese Gruppe begleiten?
Ah..hehe!
...sagen wir mal so (mit ein Lächeln gesagt), es gibt viele Leute die
das sehr gerne machen wollen und ich habe das große Gluck dass ich diese Stelle
habe, und... ich habe auch schon einige Jahre Erfahrung, ich will nicht sagen
dass ich alles richtig mache, nie, ich mache auch Fehler, aber.... ich glaube
ich bin ganz gut in den Jobb und mir macht es spaß.
Welche
Erfahrungen hattest du dann von Vorher?
Ich bin
sechs Jahre Taxi gefahren in Berlin, und hab als Lehrer in eine Taxi Schüle
gearbeitet, also ich habe Leute unterrichtet –erwachsene, die eine Taxi Lizenz
erwerben wollen. Auch habe ich für viele Jahre in der politischen Bildung
gearbeitet mit jugendlichen, also außerhalb der Schüle haben wir Workshops und
Seminare angeboten für Themen wie Demokratie, Rechtextremismus, Gender,
Gerechtigkeit, Rassismus, Jugendprobleme so wie Drogen, Religion und so weiter...
Und in
diesen Kontext habe ich auch viele
Internationale Begegnungen „geteamed“. Das war meine erste Erfahrung mit so
was, und es war sehr hilfreich für mich dann auch für die Bewerbung bei ASF. Und ich habe bei ASF fünf Jahre lang
die Sommerlager geleitet, bevor ich dann das Deutschlandprogramm übernommen
habe. Auch das war ja ein Internationales Fielt –und ja, ich glaube es hat mir zu dem gebracht
was ich Heute mache.
Du sagst:
viele Leute möchten gerne diese Stelle haben –warum glaubst du das?
Es ist eine
sehr abwechslungsreiche Arbeit. Ich abreite im Büro und schreibe viel, ich muss Geld beantragen, Fundraising
machen, ich muss Öffentlichkeitsarbeit machen. Und gleichseitig habe ich die
Möglichkeit Seminare zu machen, also wirklich in den Kontakt zu gehen mit den
Leuten, Bildungsarbeit zu machen, zu Unterrichten und zu Organisieren. Und ich
kann die Projekte besuchen und sehe auch wirklich was passiert da in der
Praxis, also ich bin in Büro aber nicht nur in Büro, so ich habe diese zwei Ebenen.
Natürlich ist es schwer alles unter einen Hut zu bekommen, zeitlich alles zu
schaffen, aber es macht auch spaß.
Und ich
meine, ich habe Erfahrungen von anderen Jobs und sie waren auch stressig
also... Ich finde jetzt nicht die
Menge der Arbeit anstrengt, sondern ich finde es eher anstrengt wenn es
Konflikte gibt und dann damit umzugehen. Aber dass es jetzt viele Arbeit ist,
glaube ich ist normal, wo anderes auch.
Und
(enthusiastisch jetzt!) wir haben ein super Team! Ich meine, ich finde bei ASF
was spaß macht ist auch dass wir nette Leute hier haben. Ich kenne es auch
anders von Freunden die arbeiten in Unternehmen oder in Organisationen wo sehr
viel mehr Konflikte ist, na? Und wo man dann auch immer mit Bauchschmerzen nach
Hause geht... Ja, wir haben auch unsere Streitereien in die Büros, und
unterschiedlichen Meinungen, aber alles in allen haben wir eine super
Team.
Zum
Anschluss ein Sprung zurück: wie gesagt, du wünschst dir mehr Soziales Arbeit
–meinst du dann so wie man es in die anderen Freiwillig-Organisationen, wie zum
Beispiel Freiwilliges Sosiales Jahr, macht oder...?
Nein,
einfach dass wir in unsere Gruppe auch mehr wissen haben, also weil ihr taucht ja auch aus über eure Erfahrungen. Ich glaube die Erfahrung von unsere
Freiwilligen im Jugendkeller oder von die Leuten die mit Flüchtlingen arbeiten,
die sind total wertvoll für die Leuten die jetzt eher in der Theorie sind, so
wissenschaftlich oder PR oder Büroarbeit. Das ist eine Bereicherung auch für
die Freiwillig-Gruppe, weiß du? Dass man so eine Perspektive bekommt: wer in
dieser Gesellschaft braucht Unterstützung - wird diskriminiert - von welchen
Leuten sollen wir uns mehr sorgen, nicht nur: „wir machen die tolle Politische
Bildung und des ist den das was für die kluge Leute“....nah?
Wird´s dann
vielleicht ein paar neue Projekte für nächstes Jahr?
Im September
haben wir ein neues Projekt, die Kreisau-Initiative in Berlin, sie machen auch
Internationale Jugendbegegnungen und Bildungsprogramme http://www.kreisau.de/ ,
also es ist wieder ein Projekt der Politischen Bildung. Es dauert lange neue
Projekte zu finden weil die müssen wissen was wollen wir von die Freiwillige -
wie können sie des bezahlen - , sie brauchen wirklich eine gute Konzept und in
Deutschland gibt es eine sehr stärke Konkurrenz für die
Inlandsdienst, also für deutsche in Deutschland, nähmlich was du gesagt hast FSJ -Freiwilliges
Soziales Jahr, und die sozialen Einrichtung nehmen lieber FSJ-Leute: Die Leuten
kommen aus Deutschland, die können die Sprache und sind deshalb schneller
eingeordnet. Und deshalb ist es schwer sie zu überzeugen das Leuten aus dem
Ausland auch ein gewinnen sind. Weiß du? Deshalb dauert es noch ein bisschen...
Aber das Deutschland-Programm läuft wieder auf jeden Fall?
Auf jeden Fall -klar! Auf jeden Fall! (Lachen)
Aber das Deutschland-Programm läuft wieder auf jeden Fall?
Auf jeden Fall -klar! Auf jeden Fall! (Lachen)
(Interview
in Februar 2011 gemacht)
Ich hatte bis hier ein sehr gute Zeit beim
ASF-Öffentlichkeitsbüro, und können dafür eine große Gedanken an Thomas Heldt
schicken, meine Mentor, Berater, Leiter und Freund, die meine erste Begegnung
mit ASF und Deutschland beigebracht hat.
NORSK OVERSETTELSE:
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